Zugefrorene Seen locken zum Eislaufen. Auf einigen Gewässern bildet sich bereits eine erste, dünne Eisschicht. Durch das fallende Hochwasser ergeben sich besondere Gefahren beim Betreten von Eisflächen.
Die DRK-Wasserwacht Neuss warnt vor dem Betreten vereister Gewässer. Eisflächen sind anfangs noch sehr dünn und noch nicht tragfähig. Es besteht die Gefahr, einzubrechen und zu ertrinken.
Durch das Hochwasser und den gestiegenen Grundwasserspiegel sind viele Wiesen im Rhein-Kreis Neuss und Umgebung überflutet. Diese neuen Wasserflächen sind kälter als normale Seen und frieren als Erstes zu. Da das Hochwasser gerade zurück geht, fällt auch der Wasserstand auf den überfluteten Flächen wieder ab. Peter Geske, Kreisleiter der DRK-Wasserwacht Neuss, erklärt: „Die Eisschicht, die sich auf dem Wasser gebildet hat, hängt bei sinkendem Wasserstand in der Luft und bricht schnell ein, sollte sie betreten werden.“ Ins Eis einzubrechen kann schlimme Folgen haben. „Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen kann man nach einem Einbruch innerhalb weniger Minuten bewusstlos werden und untergehen“, so Geske.
Die Wasserwacht rät, Eisflächen auf natürlichen Gewässern grundsätzlich zu meiden. Sollte man sehen, dass eine Person in das Eis einbricht, muss umgehend ein Notruf unter der Notrufnummer 122 abgesetzt werden.