Unsere Einsatzeinheit war drei Tage im Einsatz, um die Evakuierung aufgrund mehrerer vermuteter Kampfmittelfunde rund um den Alexianerplatz für alle Betroffenen bestmöglich abzuwickeln.
Die Evakuierung war eine der umfangreichsten der jüngeren Neusser Stadtgeschichte. Über 6.000 Menschen mussten das Gebiet verlassen, sowie zusätzlich mehr als 600 Patienten aus einem Krankenhaus, Seniorenheimen und Bewohner von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Das DRK Neuss hat den Untereinsatzabschnitt Evakuierung und Rückführung geleitet. Mit sechs Evakuierungsteams aus den Hilfsorganisationen DRK Neuss, DRK Grevenbroich, Johanniter und Malteser wurden die Betroffenen aus Altenheimen, Gemeinschaftseinrichtungen und Kliniken im Evakuierungsbereich geholt und nach der Entschärfung zurückgeführt. Für die Transporte stand eine Vielzahl an Transportkapazitäten aus der überörtlichen Hilfe zur Verfügung, darunter mehrere PTZ-10 NRW, einzelne Krankentransportwagen, mehrere Personentransportfahrzeuge zum sitzenden Transport in Rollstühlen und auch Linienbusse. Die überörtlichen Kräfte sind dafür teils aus ganz NRW nach Neuss gekommen. So waren auch insgesamt 204 Einsatzkräfte aus 14 DRK-Kreisverbänden in Neuss im Einsatz. Aus zeittechnischen Gründen wurde schon am Mittwoch mit der Evakuierung begonnen und die Rückführung am Freitag fortgesetzt und beendet.
Parallel waren viele unserer Einsatzkräfte in anderen Untereinsatzabschnitten im Einsatz. So haben wir bei der Verpflegung, Betreuung und Logistik unterstützt und Rettungsmittel gestellt.
Wir freuen uns über den reibungslosen Ablauf, die gute Kooperation der Betroffenen und die verlässliche Zusammenarbeit mit den beteiligten Organisationen und Behörden.
Weitere Informationen zum Großeinsatz finden Sie in den Medien der Stadt Neuss.